Die EU Bereitet Eine Petition Zum Verbot Von Tätowierfarben Vor

Die EU Bereitet Eine Petition Zum Verbot Von Tätowierfarben Vor
Die EU Bereitet Eine Petition Zum Verbot Von Tätowierfarben Vor

Video: Die EU Bereitet Eine Petition Zum Verbot Von Tätowierfarben Vor

Video: Die EU Bereitet Eine Petition Zum Verbot Von Tätowierfarben Vor
Video: Tattoo-Petition für Farben: EU plant Verbot von den grün und blau | Abendschau | BR24 2024, Kann
Anonim

Aktivisten aus europäischen Ländern bereiten eine Petition an das Europäische Parlament vor, um das Verbot der Farben "Blau 15" und "Grün 7" aufzuheben, die bei der Herstellung von Tätowierungen weit verbreitet waren. Tattoo-Studios haben Angst um ihre Existenz, schreibt die Zeitung Kurier.

Die Europäische Chemikalienagentur ECHA "will Tätowierungen nicht verbieten, sondern sicherer machen", heißt es auf der Website der Agentur. Experten zufolge sind die Pigmente "Blau 15" und "Grün 7" wegen des potenziellen Gesundheitsrisikos für die Verwendung in Haarfärbemitteln verboten. In diesem Zusammenhang wird nicht empfohlen, sie auf der Haut anzuwenden.

Der österreichische Tätowierer und Mitautor der Petition, Erich Mehnert, kritisierte den Mangel an ernsthafter Forschung zu Tätowierungsfarbstoffen. "Sie basieren auf einfachen Annahmen, es ist absolut nicht bewiesen, dass diese beiden Pigmente schädlich sind", betont der Aktivist.

Das Tätowieren traditioneller asiatischer Motive ist unmöglich geworden, beschwert sich Meert. Es wird kein grünes Gras geben, keinen grünen Drachen, keinen blauen Himmel. Das Verbot wird den Schwarzmarkt erhöhen und damit die Sicherheit leiden. In Österreich unterliegen rund 1.400 Tätowierer dieser Regelung.

Die beliebten Pigmente Blue 15 und Green 7 sind zu Jahresbeginn verboten. Sie kommen in zwei Dritteln der Tattoo-Farbstoffe vor. Die Branche hat nun zwei Jahre Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Die Innovation stieß jedoch bei Tätowierern auf Widerstand. Ihrer Meinung nach bedroht das Verbot die Existenz der Branche. Die Petition an das Europäische Parlament sollte die gewünschten Änderungen vornehmen.

Empfohlen: